Arktischer NATO-Außenposten: Island überarbeitet seine Verteidigungspolitik.


Island prüft die Möglichkeit, seine Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die Gespräche über einen Beitritt zur Europäischen Union wieder aufzunehmen. Nach Angaben des Wall Street Journal steht diese Entscheidung im Zusammenhang mit den Aktionen der Trump-Administration und der Spannungen zwischen den USA und Europa.
Island war während des Kalten Krieges eine wichtige NATO-Basis. Der Klimawandel bringt neue Risiken für das Land mit sich, da die Aktivität im Norden zunimmt. Island leistet einen erheblichen Beitrag zu den Verteidigungsanstrengungen der NATO, obwohl es keine ständigen Streitkräfte hat.
In Island gab es nie eine gesellschaftliche Unterstützung für das Militär, und ich glaube nicht, dass es in absehbarer Zukunft welche geben wird. Das bedeutet nicht, dass wir keine aktive Verteidigung und aktive Allianzen haben können, denn Verteidigung ist wichtig, - sagte Premierministerin Katrín Jakobsdóttir.
Derzeit gibt es in Island öffentliche Debatten über die Notwendigkeit eines aktiveren Schutzes des Landes und die Wiederaufnahme der Gespräche mit der EU. Zum Beispiel plant Premierministerin Katrín Jakobsdóttir ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft, aber erst nach der Lösung dringenderer Probleme. Einige Isländer glauben, dass die Politik von Trump sie dazu anregt, schneller der Europäischen Union beizutreten.
Das Wachstum des Wohlstands in Island, unterstützt durch Energiequellen und vulkanische Aktivitäten, hat ebenfalls Debatten ausgelöst. Das Land zieht Touristen an und ist eine Basis für verschiedene Industriezweige.
Die USA betrachten Island und Grönland als entscheidend für die innere Sicherheit, insbesondere aufgrund der Präsenz russischer U-Boote. Die Unterwasserformationen in diesem Gebiet erleichtern das Aufspüren von U-Booten.
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