Fahrräder importiert, aber Kies verkauft: Schema der unrechtmäßigen Mehrwertsteuererstattung offengelegt.


Der ukrainische Presse-Service des Büros für wirtschaftliche Sicherheit informierte über die Entdeckung von 10 Wirtschaftssubjekten, die betrügerisch Baustoffe gegenseitig verkaufen, um Steuern zu vermeiden. Sie deklarieren Restbestände von Waren, die nicht mit ihrer Haupttätigkeit verbunden sind. Die Unternehmen haben gemeinsames Eigentum und Gründer.
Den Angaben des Büros zufolge erhöhten die Wirtschaftssubjekte die Warenmengen mit jedem neuen Verkauf. Sie nutzten den Steuergutschrift, der durch den Import von Konsumgütern generiert wurde, um Steuerzahlungen zu vermeiden.
Das Schema bestand darin, dass ein Unternehmen Fahrräder, Schuhe, Kleidung oder Spielzeug importierte, um einen Steuergutschrift zu erzeugen. Gleichzeitig wurden in der Ukraine auch Baustoffe eingekauft. Diese Waren wurden dann fiktiv zwischen den Unternehmen verkauft und ihre Mengen wurden erhöht, um die unrechtmäßige Aktivität zu verschleiern. Die importierten Waren blieben weiterhin in den Lagern der Unternehmen.
«Zum Beispiel hat eines der genannten Bauunternehmen derzeit 4.650 Fahrräder im Bestand mit einem Gesamtwert von fast 13,6 Millionen UAH», heißt es in der Mitteilung.
Die Experten des Büros für wirtschaftliche Sicherheit entdeckten bei der Analyse von Steuerdaten, dass diese Unternehmen den Verkauf importierter Waren nicht deklariert hatten. Dies weist darauf hin, dass Verkäufe möglicherweise bar ohne fiskalische Kontrolle getätigt wurden.
Nach Schätzungen von Analysten könnte es aufgrund dieser Operationen zu einer Vermeidung von mehr als 26 Millionen UAH an Steuern gekommen sein. Der Fall wurde derzeit an die Ermittlungsabteilung des Büros für wirtschaftliche Sicherheit und des Staatssteuerdienstes der Ukraine übergeben.
Zuvor wurde berichtet, dass Ex-Direktoren des Verteidigungsbetriebs in Charkiw bei der Unterschlagung von Mitteln entlarvt wurden.
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