Militarisierung des Kernkraftwerks Saporoshje: Besatzer graben Gräben um den Kühlteich herum.

Militarisierung des Kernkraftwerks Saporoshje: Besatzer graben Gräben um den Kühlteich herum
Militarisierung des Kernkraftwerks Saporoshje: Besatzer graben Gräben um den Kühlteich herum

Russische Militärs graben Gräben um den Kühlteich des Kernkraftwerks Saporoshje, laut einer Studie britischer Analysten von McKenzie im Auftrag von Greenpeace Deutschland.

Laut den Analysten wurden seit der Besetzung des Kernkraftwerks durch Russland im Jahr 2022 bis Juni 2024 mehr als 1000 Meter Gräben um den Kühlteich herum gebaut, die hauptsächlich auf der nördlichen und westlichen Seite des Teichs liegen. Greenpeace behauptet, dass die Pläne von Rosatom zur Wiederinbetriebnahme der Reaktoren das Risiko eines nuklearen Unfalls erhöhen.

„Eine neue detaillierte Satellitenanalyse zeigt, dass ein erheblicher Teil des Atomkraftwerks weiter militarisiert wird. Es gibt nicht nur Gräben, sondern auch Befestigungen, die für die Aufstellung von Militärtechnik genutzt werden könnten. Die russischen Streitkräfte bedrohen weiterhin die Sicherheit des Kernkraftwerks Saporoshje. Dies ist äußerst besorgniserregend“, sagte Jan Vandeputte, leitender Atomexperte von Greenpeace Zentraleuropa und Osteuropa.

Greenpeace äußerte auch Bedenken, dass die Militarisierung des Gebiets um den Kühlteich mit den zukünftigen Plänen Russlands zur Wiederinbetriebnahme von Reaktoren zusammenhängen könnte, die seit 2022 stillgelegt waren. Analysten sind der Meinung, dass der Bau von Gräben und Befestigungen ein Zeichen für die Pläne des Pumpwerks und die Wiederinbetriebnahme der Reaktoren sein könnte.

„Die Verbrechen Russlands in Saporoshje nehmen weiter zu. Es ist jetzt bekannt, dass wichtige Teile des Atomkraftwerks militarisiert werden, die das Kühlwasser für die Reaktoren bereitstellen. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die russischen Pläne zu stoppen und Rosatom und den russischen Staat durch effektive Sanktionen zu bestrafen“, sagte Sean Burnie, leitender Atomexperte von Greenpeace in Zentraleuropa und Osteuropa.

Quelle: Radio Free Europe


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