Verteidigungsministerium: Die Ukraine schlägt vor, Rüstungsprojekte mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten zu finanzieren.


Der stellvertretende Verteidigungsminister für europäische Integration, Serhij Bojew, und der Direktor für Sicherheits- und Verteidigungspolitik des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Maciej Stajdek, diskutierten die Initiativen der EU zur Unterstützung der Ukraine und Programme zur Stärkung der europäischen Verteidigungsfähigkeiten.
Die ukrainische Seite informierte die Delegation des Europäischen Auswärtigen Dienstes über die Bedürfnisse, die angesichts der Veränderungen in der internationalen Unterstützung nach wie vor aktuell sind – Luftabwehr- und Abfangsysteme, Abfangraketen, Mehrfachraketenwerfer, Rüstungen für Flugzeuge und Munition verschiedener Kaliber.
Ein separates Gesprächsthema waren die Schritte zum Aufbau einer europäischen Sicherheitsstrategie und deren Bestandteile. Die Entwicklung der Rüstungsindustrie ist ein wichtiger Bestandteil des Aufbaus von Fähigkeiten – europäische Partner müssen mehr Produkte von Verteidigungsunternehmen herstellen.
Der ukrainische Verteidigungsindustrie ist bereit, sich in das europäische Ökosystem zu integrieren, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Fähigkeiten auszubauen.
Die Nutzung der Einnahmen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten bleibt aktuell – die Ukraine hat Rüstungsprojekte, die sie vorschlägt, aus diesen Einnahmen zu finanzieren. Insbesondere betonte Serhij Bojew die Wichtigkeit der Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte zugunsten der Ukraine.
Maciej Stajdek informierte seinerseits über den Stand der Bearbeitung der Initiativen der EU zur Erhöhung der militärischen Hilfe für die Ukraine. Zuvor hatte die hohe Vertreterin der EU, Kaja Kallas, die Möglichkeit einer Bereitstellung eines Militärhilfspakets in Höhe von 20 Milliarden Euro erwähnt, um kritische Bedürfnisse zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit zu decken.
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