Kapitalrenten oder neue Steuern: Expertin kritisiert Regierungspläne.


Die Regierung der Ukraine plant, bis Ende 2024 ein kapitalgedecktes Rentensystem einzuführen. Experten zweifeln jedoch an der Realisierbarkeit dieser Pläne. Die Buchhalterin Yelena Kistritsa kritisiert die Aussagen des Sozialministers.
Unsere Regierung verkündet plötzlich bei einer ihrer Sitzungen, dass die Regierung bereits einen Satz von Gesetzesvorlagen vorbereitet hat und noch in diesem Jahr eine Rentenreform durchführen wird. Neben der Solidarrenten soll es auch eine kapitalgedeckte Rente geben.
Kistritsa bezweifelt die Umsetzung dieser Reform in so kurzer Zeit und bezeichnet sie als "Laterne, um noch mehr Geld von den Naiven zu bekommen". Sie stellt die Frage, wie man Gelder für die Personen verteilen kann, die in den Rentenfonds einzahlen, und für die Rentner, die bereits in Rente sind, wenn ein kapitalgedecktes System eingeführt wird.
Die Expertin weist auch darauf hin, dass ein kapitalgedecktes System Investitionen erfordert. Menschen müssen Geld in Unternehmen investieren, die Einkommen generieren, und diese Gelder werden im Rentenalter als Rückversicherung zurückkommen.
Kistritsa äußert Bedenken, dass anstelle einer Reform die Ukrainer eine Steuererhöhung und neue Zahlungen erwarten könnten. Sie fordert die Bürger auf, sich nicht auf das staatliche Rentensystem zu verlassen, sondern sich um ihre eigenen Ersparnisse zu kümmern.
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