Paranoider Angst: Europäische Experten bewerten Putins Reaktion auf ukrainische Spezialoperationen.


Laut Jakub Janda, Direktor des Analysezentrums 'Europäische Werte' in Prag, wird die Ermordung des russischen Generals Igor Kirillov in Moskau keine Bedrohung für den russischen Präsidenten Wladimir Putin vonseiten der ukrainischen Geheimdienste darstellen.
Er ist der Ansicht, dass Putins Sicherheitsvorkehrungen gut durchdacht sind, wie er in einem Kommentar für die Zeitung Bild erklärte.
'Ich glaube nicht, dass Wladimir Putin durch die Operationen des ukrainischen Staates eine unmittelbare Gefahr droht', so Janda.
Janda betont, dass dies möglich ist dank 'gut durchdachten Sicherheitsmaßnahmen', die Putin ergreift.
Der Analyst warnt jedoch, dass 'Vertreter der Mittelschicht des russischen Staates jetzt wirklich um ihr Leben fürchten müssen. Der erfolgreiche Einsatz der Ukraine im Herzen der feindlichen Hauptstadt sendet ein Signal an alle Russen, die in Kriegsverbrechen verwickelt sind: Die Ukraine wird euch erreichen.'
Der Direktor des 'Zentrums für europäische Resilienz' in Berlin, Sergej Sumlinnij, glaubt, dass man versucht, Putin zu respektieren. Es kommt ihm zugute, die Rolle des 'Diktators, der in Größenwahn seine Armee in den Abgrund führt', zu spielen. Aber der Sicherheitsdienst der Ukraine und das Hauptquartier des Militärgeheimdienstes der Ukraine eliminieren 'wichtige Offiziere [...], um die Kampfkraft Russlands zu schwächen', erklärte Sumlinnij.
Die Senior-Fellow des amerikanischen 'Zentrums für europäische Politik-Analyse', Jessica Berlin, hat eine andere Sichtweise: 'Putin fürchtet täglich um sein Leben, und das schon seit langem. Er hat Doppelgänger, Lebensmittelverkoster und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen bei Besprechungen.'
Die Fähigkeit der Ukraine, eine Operation zur Neutralisierung hochrangiger Offiziere sogar im Zentrum Moskaus durchzuführen, 'verstärkt nur seine Paranoia und sein Misstrauen gegenüber seinem eigenen Volk', sagte Berlin.
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