WSJ erklärt, warum ein Waffenstillstand in der Ukraine einen kritischen Schlag für Putin darstellen wird.


Nach Angaben der Zeitung The Wall Street Journal birgt ein möglicher Friedensvertrag ein Risiko für den Kreml, da das wirtschaftliche Wachstum Russlands vom Krieg mit der Ukraine abhängt. Hohe staatliche Ausgaben für die Rüstungsproduktion haben der russischen Wirtschaft geholfen, den Einfluss von Sanktionen zu vermeiden und die Folgen wirtschaftlicher Einschränkungen zu mildern. Wenn die Rüstungsproduktion jedoch im Rahmen eines Friedensvertrags eingestellt wird, stellt dies ein wirtschaftliches Risiko für den Kreml dar. Ökonomen warnen, dass das Ende des Krieges die russische Wirtschaft aufgrund von Inflation, Arbeitskräftemangel und begrenzten Wachstumsbedingungen in eine schwierige Lage bringen wird.
Nach Angaben von Heli Simola, Chefökonom des Instituts für die Entwicklung der Wirtschaften der Bank von Finnland, hängen mindestens 40 % des wirtschaftlichen Wachstums Russlands bis 2024 direkt mit dem Krieg zusammen. Darüber hinaus haben die Zahlungen an die russischen Besatzungstruppen die finanzielle Situation in den ärmsten Regionen Russlands verbessert. Analysten betonen, dass der Kreml, um die potenzielle finanzielle Kluft zu schließen, die entstehen könnte, wenn die Rüstungsausgaben Russlands sinken, weiterhin Geld auf dem gleichen Niveau ausgeben muss. Nach dem Ende des Krieges könnte die Russische Föderation jedoch positive Ergebnisse erzielen, wie die Aufhebung von Sanktionen, die Verbesserung der Handelsbeziehungen und das Wachstum des Geschäftsvertrauens. Analysten empfehlen Russland jedoch weiterhin, in den Verteidigungssektor zu investieren, um die Kampffähigkeit der Armee nach hohen Verlusten an der Front wiederherzustellen.
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