Selenskyj in Davos spricht über das Militärpotential Russlands und ruft zur Einheit Europas auf.


Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, erklärte, dass Russland bis zu 1,5 Millionen Soldaten mobilisieren könnte, während die ukrainischen Streitkräfte über mehr als 800.000 Personen verfügen, während andere europäische Länder deutlich weniger Soldaten haben.
Darüber berichtet 'Interfax-Ukraine' unter Berufung auf die Worte des ukrainischen Präsidenten während seiner Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
Russland kann 1,5 Millionen Soldaten aufstellen. Unsere Streitkräfte haben über 800.000 Personen. An zweiter Stelle steht Frankreich mit über 200.000. Dann kommen Deutschland, Italien und Großbritannien. Alle anderen haben weniger. Dies ist nicht die Situation, in der ein Land sich allein verteidigen kann', betonte Selenskyj.
Der Präsident der Ukraine wies darauf hin, dass 'Kämpfe mit nordkoreanischen Soldaten derzeit in geografisch näher gelegenen Orten zu Davos statt Pjöngjang stattfinden'. Seinen Worten nach verwandelt sich die Russische Föderation in eine Art Nordkorea - 'ein Land, in dem das menschliche Leben nichts bedeutet, aber es gibt Atomwaffen und den brennenden Wunsch, das Leben der Nachbarn unglücklich zu machen'.
Selenskyj betonte auch, dass Russland trotz eines geringeren wirtschaftlichen Potenzials im Vergleich zu Europa viel mehr Munition und Militärtechnik produziert.
Der Präsident der Ukraine stellte fest, dass 'Putin einen neuen strategischen Vertrag mit dem Iran unterzeichnet hat. Er hat bereits einen Vertrag mit Nordkorea. Gegen wen schließen sie solche Vereinbarungen? Gegen euch, gegen uns alle. Gegen Europa, gegen Amerika'.
Beim Sprechen über die Rolle Europas in der Welt betonte Selenskyj, dass Europa 'es sich nicht leisten kann, in der Reihe seiner Verbündeten zweite oder dritte zu sein'. Seinen Worten nach 'muss Europa um den ersten Platz in Prioritäten, Allianzen und technologischer Entwicklung kämpfen'.
Der Präsident der Ukraine stellte auch fest, dass nach der Amtseinführung des US-Präsidenten Donald Trump die ganze Welt auf seine weiteren Schritte wartet.
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