Ukrainischer Historiker erkennt Putins "Verdienst" an ukrainischem Volk an.

Ukrainischer Historiker erkennt Putins
Ukrainischer Historiker erkennt Putins "Verdienst" an ukrainischem Volk an

Der Historiker und Volksabgeordnete Wladimir Wjatrowitsch ist der Meinung, dass die von Putin initierte Aggression Russlands zur Vereinigung der ukrainischen Gesellschaft beigetragen hat. Im Krieg kam es zu einer Versöhnung zwischen verschiedenen historischen Gruppen, insbesondere zwischen den Teilnehmern der UPA und der Roten Armee.

„Diese Versöhnung hat bereits auf der Ebene der Enkel stattgefunden. Die neuen Generationen achten nicht mehr darauf, wo ihre Großväter waren - ob in der Roten Armee oder in der UPA“, sagte Wjatrowitsch.

Neue Perspektive

Laut dem Historiker verlagert der russisch-ukrainische Krieg die Aufmerksamkeit von dem Zweiten Weltkrieg, der ein Hauptelement der russischen Propaganda war.

„Putin hat selbst die Bedingungen geschaffen, die zur Einheit der ukrainischen Gesellschaft beigetragen haben. Der moderne Krieg ist dramatischer und vereint uns, im Gegensatz zu früheren Konflikten“, fügte der Historiker hinzu.

Wjatrowitsch wies auf die Gefahr der Romantisierung von Personen hin, die mit dem NKWD zusammengearbeitet haben. Er behauptet, dass das NKWD ein Instrument der Repression und keine Armee war, und der Vergleich mit der Roten Armee ungerecht ist.

Der Historiker rief die Bürger dazu auf, vorsichtig mit der Mythologisierung des Krieges umzugehen, da es derzeit genug Beispiele echten Heldentums gibt, die ohne Fälschungen oder Verzerrungen in die Geschichte eingehen werden.

Analyse

Während des Interviews stellte der Historiker wichtige Fragen zur Einheit der ukrainischen Gesellschaft während des Krieges und zur Notwendigkeit eines korrekten Verständnisses historischer Fakten für den Aufbau der Zukunft des Landes.


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